Heidelberg du Jugendbronnen

1. Heidelberg, du Jugendbronnen, Zauberin am Neckarstrand,
solchen Flecken sich zu sonnen, gab der Herrgott keinem Land!
Schläger schwirren, Gläser klingen, alles atmet Frohnatur,
: selbst im Laub die Vöglein singen: Gaudeamus igitur! :

2. Wohl die alte Burg voll Narben trauert um vergang’ne Zeit,
doch sie tut’s in lichten Farben fröhlich-feuchter Traurigkeit.
Schaut sie so aufs viele Bürsten wie mit sanfter Rührung hin,
: denkt sie ihrer alten Fürsten, die so gross und stark darin. :

3. Frohe Stadt, zum Unterpfande, dass dein Glück dich nie verlässt,
grüsst uns hoch vom Dachesrande ein verweg’nes Storchennest!
Ei!, wie han’s die lebensfrischen Weiblein hier so gut bestellt;
: geht der Storch im Neckar fischen, kommt was Lustiges zur Welt! :

4. Brüder singt ihr diese Weise, oh, so denkt an den zurück,
der stets euer Freund geheissen, sei's im Trübsal, sei's im Glück.
Und wenn wir uns wiedersehen, hei, dann gibt's ein grosses Fest,
: und keiner soll vom anderen gehen, ohne dass es voll gewest. : 

 

Die 2., 3. und 5. Strophe im Solothurner Kantenprügel werden von der Wengia nicht gesungen; dafür singen wir die 2. Strophe gemäss Schweizer Commersbuch und die letzte gemäss eigenen Quellen.

(Melodie: Otto Lob, 1899; Text: Alfred Graf Wickenburg, 1888)

 

Hörprobe

(Zürcher Singstudenten)

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